Pressemitteilung der Landeshauptstadt Potsdam Nr. 185 vom 18.03.2014:
"Um 23:10 Uhr am Montagabend kam die Nachricht von Sprengmeister Mike Schwitzke:
Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich
entschärft. Seit dem sind alle Sperrungen in der Teltower Vorstadt und am Schlaatz
in der Landeshauptstadt Potsdam aufgehoben. Auch die etwa 300 Bewohnerinnen und
Bewohner konnten wieder zurück in ihre Wohnungen im Nuthewinkel und der
Kolonie Daheim.
Die Weltkriegsbombe war am Nachmittag gegen 15:30 Uhr bei archäologischen
Grabungen entdeckt worden, ein Baggerfahrer hatte die Fliegerbombe mit einer
Baggerschaufel freigelegt. Der Sprengmeister hat sich in Zusammenarbeit mit
der Landeshauptstadt für eine sofortige Entschärfung entschieden. Die
Evakuierungsmaßnahmen wurden um 20:30 Uhr gestartet, um 22:22 Uhr hat
die Entschärfung begonnen.
Mehr als 50 Anwohner hatten das Angebot der Landeshauptstadt genutzt und
haben in der Waschhaus-Arena in der Schiffbauergasse auf das Ende der
Sperrungen gewartet. Für die Kinder und älteren Menschen sind Liegen
aufgestellt worden. Seit 23:10 Uhr sind alle Sperrungen aufgehoben.
Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg
hat die 152. Fliegerbombe in der Landeshauptstadt seit 1990 entschärft.
Das amerikanische Modell hatte einen mechanischen Heckzünder. Es war
bereits die dritte Fliegerbombe in diesem Jahr, die in Potsdam unschädlich
gemacht worden ist.
Insgesamt 128 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz, um den Sperrkreis
mit einem Durchmesser von einem Kilometer abzusichern."