Die Berufsfeuerwehr Potsdam das war bis zum 31. Dezember 1990
das Volkspolizeikreisamt Potsdam, Abteilung Feuerwehr.
Der Einsatzbereich der Berufsfeuerwehr Potsdam erstreckte sich
auf die Kreise Potsdam Stadt und Potsdam Land.
Ab 1. Januar 1991 unterstand die Berufsfeuerwehr wieder der
Kommune, also der Stadt Potsdam. Der Einsatzbereich war jetzt
ausschließlich die Stadt Potsdam.
In der Nacht um 3:56 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Hier
brannten zwei ca. 10 Meter lange Yachten. Die Aufbauten der Boote
waren beim Eintreffen der Einsatzkräfte schon vollkommen abgebrannt.
Das Löschen wurde mit zwei C-Rohren und zeitweise mit Mittelschaum
durchgeführt. Ein Boot ging teilweise unter.
6. Januar 1998, 13:21 Uhr Feueralarm im Einsteinturm. Bei Malerarbeiten
explodierte ein Gemisch aus Luft und Lösungsmitteln und steckte
so den unteren bereich des Einsteinturms in Brand. Die Feuerwehr
rückt mit sieben Einsatzfahrzeugen und 18 Feuerwehrleuten an.
Das Feuer war schnell gelöscht. Zur Entrauchung wurde der Lüfter
des Löschgruppenfahrzeugs LF 24 genutzt. Es war nichts unwiederbringebares
zerstört worden. Der 20 Meter hohe Einsteinturm wurde 1920/1921 von
Erich Mendelsohn erbaut. Bis 1924 wurde die technischen Ausrüstung
eingebaut.
Am 23. Mai 1997 um 4:35 Uhr wurde die Feuerwehr zu Brand der
Sternkirche gerufen. Es brannte der Gemeindesaal und im oberen
Stockwerk Nebenräume. Das Feuer hatte sich in einen unzugänglichen
Bereich ausgedehnt. Es mussten mit Axt und Trennschleifer Teile des
Kupferdaches aufgenommen werden. Der Innenangriff konnte wegen
herabstürzender Teile nicht weiter geführt werden. Von außen wurde
das Dach gekühlt und durch offene Fassade wurde mit einem C-Rohr
ein Innenangriff durchgeführt. Gegen 8:25 Uhr war das Feuer unter
Kontrolle. Es waren 17 Einsatzfahrzeuge und 60 Einsatzkräfte vor Ort.
Der Einsatz war um 17:26 Uhr beendet.
30. März 1997 - Am Ostersonntag brannte es im Dachgeschoss des
Werner-Alfred-Bades in der Hegelallee. Das Feuer befand sich im
Zwischendeckenbereich. Der Löschangriff wurde über die Drehleiter
und über das Treppenhaus vorangetrieben. Zum Löschen wurde die
Decke aufgenommen. Die Berufsfeuerwehr war gegen 16:45 Uhr alarmiert
worden. Es waren die Löschzüge aus Potsdam und Babelsberg und die
Freiwilligen Feuerwehren von Bornim und Bornstedt mit 14 Fahrzeugen
und 63 Feuerwehrleuten angerückt. Der Brand war schnell unter Kontrolle.
Ein Übergreifen auf die Dachkonstruktion konnte verhindert werden.
31. Juli 1996 - Ein Feuer im achten Obergeschoss des Hans-Marchwitza-Rings
im Zentrum Ost verwüstete die gesamte Wohnung. Der Löschwasserversorgung
wurde über die Trockensteigeleitung realisiert. Um das Übergreifen auf
andere Wohnungen zu verhindern, wurde kühlendes Löschwasser von der
Drehleiter aus auf die Fassade gespritzt.
Am 23. April 1996 brannte eine ungenutzte Lagerbaracke einer
ehemaligen Tischlerei in der Berliner Straße lichterloh. In ihr
lagerten u.a. Lösungsmittel und Leim. Der Brand wurde mit sechs
C-Rohren und zwei B-Rohren bekämpft. Die Wärmestrahlung war so groß,
dass die zwei Bauwagen und Armaturen des Löschgruppenfahrzeugs LF 24
leicht deformiert wurden. Das Feuer wurde um 19:00 Uhr gemeldet.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren
von Bornstedt und Babelsberg/Klein Glienicke mit insgesamt 43 Kollegen
und neun Fahrzeugen. Nach knapp drei Stunden konnte der Einsatz
beendet werden. Einsatzmittel: Wasserverbrauch 50.000 Liter, 47 B-Schläuchen,
18 C-Schläuchen, 4 Verteilern und neun Pressluftatmer.
Am 23. Februar 1996 wurde die Feuerwehr um 3:54 Uhr zu einem
Feuer im Horten Warenhaus in der Brandenburger Straße 49 gerufen.
Das 1910 im Jugendstil erbaute Kaufhaus liegt mitten in der Altstadt.
Die Leitstelle alarmiert den Löschzug und zusätzlich ein Tanklöschfahrzeug.
In dieser Nacht war es auf den Straßen sehr glatt, die Temperatur lag
bei minus neun Grad. Beim Eintreffen wurde Rauch im Eingangsbereich
festgestellt. Es wurden sofort der Babelsberger Löschzug und die
Freiwilligen Feuerwehren von Bornim und Bornstedt alarmiert. Der
Löschangriff wurde über den Haupteingang, der gewaltsam geöffnet
werden musste, durchgeführt. Es handelte sich um einen Brand im
Erdgeschoss von dem Teile der Lebensmittelabteilung und der
Parfümerieabteilung betroffen waren. Um 4:58 Uhr hieß es Feuer aus
im Lebensmittelbereich. In der Parfümerie war es schwieriger.
Ständig explodierten Sprayflaschen. Inzwischen war auch die Freiwilligen
Feuerwehr Klein Glienicke alarmiert worden. Es waren zeitweise sechs
Angriffstrupps im Einsatz. Um 5:27 Uhr hieß es dann auch hier Feuer aus.
12 Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren
mit insgesamt 31 Kollegen waren am Einsatz beteiligt. - Der Brand war
das "Aus" für Horten in Potsdam.
21.04.1995 - Bergung eines Pkw aus Havel. In der Neuen Fahrt
kamen auch die Taucher der Berufsfeuerwehr zum Einsatz.
23. März 1995 - Das Feuer in einem mit zwei Gasflaschen, einer
Azeton-Flasche und einer Sauerstoff-Flasche beladener Werkstattwagen
wird mit der Schnellangriffseinrichtung bekämpft. Das Feuer in einem
Werkstattwagen wurde mit Schaum gelöscht. Mit im Einsatz das
Tanklöschfahrzeug der Betriebsfeuerwehr der Studio Babelsberg GmbH.
23. Februar 1995 - Feuer in einem Lager- und Garagengebäude in der
Turmstraße in Babelsberg. Durch die starke Rauchentwicklung wurde der
Straßenverkehr behinderte. Die in der Halle lagernden Gegenstände wurden
zerstört. Die Brandbekämpfung wurde mit vier C-Rohren durchgeführt.
Nach über drei Stunden wurde der Einsatz beendet.
Am 9. Februar 1995 gegen 17:19 Uhr lief der Alarm zu einem Großbrand
in der Turnhalle in der Ruinenbergstraße ein. Die Halle brannte in voller
Ausdehnung. Über sechs unabhängige Wasserversorgungen wurden die acht
im Einsatz befindlichen Strahlrohre versorgt. Es waren 72 Feuerwehrmänner
mit 18 Fahrzeugen an den Löscharbeiten beteiligt.
GW-G, RW2, KW12, DL23/12, LF24, TLF 24/50
Ein Großbrand in der Leipziger Straße rief die Feuerwehr um 6.33 Uhr
zum Einsatzort. Die Getreidetrockenkammer, in der sich 40 Tonnen
Sonnenblumenkerne befanden, brannte in voller Ausdehnung. Mit zwei
Schwerschaumrohren und die zwei Drehleitern wurde das Feuer bekämpft.
Nach 30 Minuten konnte zum Löschen mit Wasser übergegangen werden.
Mit im Einsatz die W 50 Drehleiter DL 30.01.
Gegen 10:00 Uhr war das Feuer aus.
Die Feuerwehr wurde um 2:30 Uhr alarmiert. Am Haus entstand Totalschaden.
Im Einsatz auch Feuerwehren aus Teltow und vom RAW Potsdam.
Die Feuer- und Rettungswache Babelsberg wird am 4. Mai 1992 in
Betrieb genommen.
Zur Einhaltung der Hilfsfrist war es erforderlich geworden in
Babelsberg eine zweite Feuer- und Rettungswache einzurichten.
Der Bau begann am 15. April 1991