Zur Komplettierung von Löschfahrzeugen bzw. als separate Löscheinheit werden seit langer Zeit Feuerwehr-Anhänger
eingesetzt. Spezialanhänger der Feuerwehr waren in der DDR zweirädrige Anhängerfahrzeuge, die sich auch für den Handzug eignen.
Auf einem einachsigen Anhänger
vom Typ HL 900.40 EK Rf wurden unterschiedliche Feuerwehranhänger hergestellt.
Vorrangig natürlich der bewährte Tragkraftspritzen Anhänger TSA.
Zu diesen Anhängervarianten -->
Spezielle Anhänger, die zum Transport von Löschmitteln oder für spezielle Aggregate genutzt wurden,
waren auf eigenständigen Rahmenaufgebeut. Dazu zählen:
Schon ab 1955 wurde in den VEB Feuerlöschgerätewerken Apolda Kohlensäure-Schnee-Anhänger (CO2-Anhänger)
in offener Bauweise hergestellt. Vier CO2 Flaschen a' 30 Kilogramm, 2x 10 Meter Hochdruckschlauch und 2 Expansionsrohre
gehören zur Bestückung des Anhängers. Er kann mit max. 80 Kilometer in der Stunde gezogen werden und wird zur Bekämpfung von
Bränden eingesetzt.
Der SBA wurde seit 1967 im VEB Feuerlöschgerätewerk Görlitz produziert und diente zum Transport von Schaumbildnermittel zum Einsatzort. Der Tankinhalt beträgt 465 Liter wobei der nutzbare Inhalt nur 450 Liter beträgt.
Ebenfalls seit 1955 wurden Luftschaumanhänger LS II - Total im VEB Feuerlöschgerätewerk Total (Apolda) dann VEB Feuerlöschgerätewerk Apolda produziert.
Auch dieser Anhänger wird für die Brandbekämpfung eingesetzt. In dem 275 Liter fassenden
Tank befindet sich ein Wasser-Schaumbildner Gemisch, dass mit dem Treibmittel aus einer
20-Liter-Druckflasche aus dem Tank gedrückt wird. Die maximale Transportgeschwindigkeit
beträgt 80 Kilometer in der Stunde. Zur Bestückung gehören neben dem Tank und der
Druckluftflasche ein Luftschaumrohr A 1,5 und ein Druckschlauch C 15.
mehr vom LS II - Total
Das äußere Erscheinungsbild des Pulveranhängers PG 210 ähnelt dem des Luftschaumanhängers.
Ein großer Behälter für die 210 Kg Pulver, eine 20 Liter Pressluftflasche bestimmen das Aussehen.
Hergestellt wurde der Anhänger im VEB Feuerlöschgerätewerk Apolda.
mehr vom PG 210
Das Wasserfördergerät 32 ist ein ganz besonderes Löschfahrzeug. Eine Kleingasturbine treibt eine
Feuerlösch-Kreiselpumpe und kann so 3.200 Liter in einer Minute fördern.
Normale Löschfahrzeuge sind mit Feuerlösch-Kreiselpumpen ausgerüstet, die eine Förderleistung von 1.600 Litern in der Minute haben.
Eingesetzt wurde dieser Feuerwehr-Anhänger zur Wasserversorgung bei Großeinsätzen und Katastrophen.
In Potsdam befindet sich ein WFG 32 als Traditionsfahrzeug in der Feuer- und Rettungswache Babelsberg.
Es wurde in Potsdam nur selten eingesetzt (z. B. zum Auspumpen eines Schwimmbades der Sowjetarmee in Werder).
Letztmalig zu einer Schauübung 1993 in der Feuer- und Rettungswache Potsdam. Der Anhänger konnte mit maximal 80 Kilometer in der Stunde
bewegt werden.
mehr vom WFG 32
Der SGA 16 wurde seit 1955 produziert. Der VEB Maschinenbau Finsterwalde stellte diesen in
vielen großen Wehren eingesetzten Stromgeneratoranhänger her. Er transportiert einen
Stromgenerator der 16 kVA leistet.
mehr vom SGA 16
Die Anhängerleiter AL 18 wurde seit 1962 gebaut. Die Anhängerleiter dient der Rettung von
Menschen, zum Vortragen eines Löschangriffs und zur technischen Hilfeleistung. Sie ist
mit zwei Halteleinen (30 Meter), einer Warnflagge, Rücklichtlampe bzw. Blinkleuchte und zwei
Radvorlegekeilen bestückt.
Der dreiteilige Leiterpark kann bei einer Neigung von 75 Grad bis auf eine Länge von 18 Metern ausgefahren werden,
bei einer Neigung von 60 Grad nur auf 4 Meter. Der Leiterpark hat selbstständig wirkende Fallhaken.
Die Leiterbewegungen werden von Hand ausgeführt.
Der Anhänger kann nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde gezogen werden.
Im VEB Feuerlöschgerätewerk Luckenwalde (FGL) wurde dieser Anhänger für das Kleinlöschfahrzeug KLF TS8 produziert.
In den Freiwilligen Feuerwehren Potsdams sind Schlauchhaspel-Nachläufer in Drewitz vorhanden.
Das Rettung- und Sicherungsboot wird zur Hilfeleistung, zum Retten und Bergen sowie bedingt zum Schleppen eingesetzt. Die Besatzung besteht aus 3 Personen. Maximal können 12 Personen mit dem Boot transportiert werden. Es kann bedingt auch bei zugefrorenen Gewässern bis zu einer Eisdicke von 35 Millimeter eingesetzt werden. Das Boot ist mit zwei Heckmotoren ausgestattet. Der beladene Anhänger kann mit maximal 60 Kilometer in der Stunde gezogen werden. In Potsdam war so ein Boot gemeinsam mit dem Tauchergerätewagen auf S 4000 eingesetzt.