Feuerwehr Potsdam       Pressekonferenz



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Pressekonferenz in der neuen Feuerwache

Oberbürgemeister Jann Jakobs auf der Pressekonferenz in der Holzmarktstraße


10. Juli 2009 - Pressekonferenz des Oberbürgemeisters zum Bau der neuen Feuer- und Rettungswache


Endspurt beim Bau der neuen Feuerwache



Heute informierte sich Oberbürgermeister Jann Jakobs vor Ort über
den Stand der Bauarbeiten der neuen Feuer- und Rettungswache Potsdam,
die in weniger als einem halben Jahr ihrer Bestimmung übergeben
werden soll. "Zum Jahresende wird damit eine Investition in die
Zukunft der Sicherheit von etwa 500.000 Menschen unserer Region
fertiggestellt und die Berufsfeuerwehr erhält ein neues, modernes
Zuhause. Von hier wird künftig das Helfen, Retten, Bergen und Löschen
nicht nur für Potsdam, sondern auch für die Landkreise Havelland,
Prignitz und Ostprignitz-Ruppin koordiniert", so Jakobs.

Das derzeit größte Bauvorhaben des Kommunale Immobilien Service (KIS)
hat ein Projektvolumen von fast genau 20 Mio. Euro. Dieses Vorhaben
konnte nur Dank der Kreditaufnahme des KIS i.H.v 19,3 Mio. Euro in
Angriff genommen werden. Durch die Stadt waren unmittelbar lediglich
Projektvorlaufkosten zu tragen.

Besonders die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes
freut es, moderne und standardgemäße Arbeitsplätze zu erhalten, die seit
längerem in der Werner-Seelenbinder-Straße fehlten oder dem Verschleiß
Preis gegeben waren. Für die Unterbringung der Einsatztechnik, die in
der alten Wache vielfach unter freiem Himmel ihr Dasein fristete,
wird nunmehr gesorgt.

36 Ausfahrten im Hauptgebäude, davon 18 direkt an der Holzmarktstraße,
ergeben ausreichenden Stellplatz für alle Einsatzfahrzeuge. Zusätzliche
Stellplätze für den Rettungsdienst stehen auch noch im Werkstattgebäude
zur Verfügung. Moderne, dem Stand der Technik entsprechende Werkstätten
und Übungsanlagen tragen wesentlich zur Gewährleistung der Einsatz-
bereitschaft bei. Auch die Arbeitsbedingungen entsprechen dann den
Unfallverhütungsvorschriften.

Seit dem Beginn der Bauarbeiten am 04.01.2008 wurden rund 11 Mio Euro
Bauleistungen erbracht. Jetzt aber beginnt die heiße Phase. Für die
äußerst komplexe und technisch komplizierte Leitstellentechnik ist
gerade Bauanlauf. Die neue Feuerwache erhält als ein wesentliches
Kernstück eine Regionalleitstelle für die Landkreise Havelland,
Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und die Landeshauptstadt Potsdam.
Hierdurch sollen nicht nur Kosten gespart werden, sondern auch
Einsätze so koordiniert werden, dass schnellere Einsatzzeiten
entstehen und kreisübergreifende Hilfe im Interesse Betroffener
möglich wird. Die Landesregierung Brandenburg beteiligt sich hieran
sowohl inhaltlich als auch finanziell.

Zurzeit sind 42 Firmen, vornehmlich aus den Ländern Brandenburg,
Berlin, Sachsen-Anhalt sowie eine österreichische Firma, welche
die Hallentore montiert, am Vorhaben tätig.

In der kommenden Woche wird der Baustart für die Außenanlagen sein.
In diesem Zusammenhang erhalten die Kameraden der Feuerwehr ein eigenes
Kleinsportfeld am Rand der Havel. Für die körperliche Ertüchtigung
steht ihnen für die Wintermonate eine kleine Turnhalle im Obergeschoss
zur Verfügung. Ergänzt werden die Außenanlagen durch den Bau eines
Bootssteges in der Havel, der die Möglichkeiten der Wasserrettung
vervollkommnen wird. Ein Bootsschuppen als Winterquartier für die
Rettungsboote der Wasserwacht des DRK, die Leistungserbringer im
Wasserrettungsdienst der Landeshauptstadt Potsdam ist, wird gerade
fertig gestellt. Im Rahmen der Außenanlagen wird auch eine Dieseltank-
stelle errichtet, um zu sichern, dass alle Einsatzfahrzeuge schnellstens
wieder einsatzbereit sein können.

Zur Gewährung der Ausführung der Medienanschlüsse wie Fernwärme,
Wasser, Abwasser und Regenwasser sind auch heute noch die Archäologen
tätig, um das einmalige Befundfeld an dieser Stelle zu ergründen.
Einen zweiten „Pötzi" wird es nach Aussage des Grabungsleiters auf
dem Gelände der Feuerwehr aber vermutlich nicht geben.

Die Mitarbeiter der Feuerwehr und der Rettungsdienste nehmen sehr
regen Anteil am Bau ihres neuen Arbeitsplatzes. Die enge Zusammenarbeit
zwischen Bauherr, Nutzer und Bauleitung gewährleistet eine effektive
und bedarfgerechte Realisierung des Projektes Feuerwache
Holzmarktstraße 6/7.