Feuerwehr Potsdam       Bombenentschärfung



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 5. Juli 2011  Bombenentschärfung




Bombenentschärfung am 5.07.2011

Einsatzleitung bei der Bombenentschärfung am 5. Juli 2011


Die im Rahmen der planmäßigen Suche nach Blindgängern aus dem
Zweiten Weltkrieg im Waldgebiet zwischen dem Wohngebiet „Siedlung Eigenheim"
(Heinrich-Mann-Allee) und der Michendorfer Chaussee gefundene
250-Kilogramm-Bombe US-amerikanischer Herkunft wurde heute um
10:58 Uhr erfolgreich entschärft.

In Vorbereitung der Maßnahme waren die Evakuierung von etwa
2300 Einwohnern im 800-Meter Wirkungsbereich der Bombe und
umfangreiche Sperrungen erforderlich (siehe PM 384 vom 30.6.2011).
Insgesamt waren für die Evakuierung und Absperrung 198 Kräfte im
Einsatz. Darunter 138 Mitarbeiter der Stadtverwaltung,
40 Feuerwehrleute und 20 Polizisten. Drei Evakuierungstrupps
gingen ab acht Uhr von Tür zu Tür und forderten die noch anwesenden
Bürger auf, ihre Wohnungen zu verlassen. 25 gehunfähige und bettlägerige
Personen wurden durch die Feuerwehr transportiert. Fünf von ihnen
kamen ins Klinikum Ernst von Bergmann. Die meisten verbrachten
die Zeit bis zur erfolgreichen Entschärfung in der Aula des
Humboldt-Gymnasiums in der Heinrich-Mann Allee 103. Ebenfalls
evakuiert wurden die Internationale Schule und die Kita „Bergkinder"
am Ravensbergweg 30 sowie die Kita „Arche Noah" Am Plantagenhaus
12. In der Stadtverwaltung war an den Vortagen zur Information
von Betroffenen ein Bürgertelefon geschaltet, von dem rege Gebrauch
gemacht wurde.

Die Bombe lag etwa 50 Zentimeter tief. Es handelte sich dieses Jahr
um den sechsten Bombenfund und den 129. seit der Wende.

Nach Abschluss der Evakuierung des betroffenen Gebietes, die gegen
9:11 Uhr Uhr beendet war, erfolgte die Entschärfung des Blindgängers
durch Sprengmeister Ralf Kirschnick. Nach der Entschärfung wurde der
Verkehr um 11:07 Uhr wieder frei gegeben.