Feuerwehr Potsdam       Entwicklung der Atemschutztechnik - 3

 

Atemschutz bei den Feuerwehren der DDR



In der ehemaligen DDR wurde bis zur Mitte der 1950-er Jahre die
Atemschutztechnik aus der Vorkriegszeit genutzt. Danach wurde beginnend
bei den Berufsfeuerwehren Regenerationsgeräte vom Typ
"495- 1-Stunden-Regenerationsgerät" der Firma "VEB Medizintechnik Leipzig
(MEDI)" eingeführt.

Sauerstoff-Schutzgerät 495

Sauerstoff-Schutzgerät 495

Wiederbelebungsgerät 437 der Firma MEDI
Pulmotor mit Umsteuerdose, Inhalation und Absaugung


Erst Anfang der 1970-er Jahre begann die Einführung von
Druckluftatemgeräten (DLA). Es kamen die Modelle MEDI 16005 und
später MEDI 16215 zum Einsatz. Im Zusammenspiel mit der MEDI-Vollschutzmaske
stand der Feuerwehren damit ein wirksamer Atemschutz zur Verfügung.

Das abgebildete Druckluftatemgerät 85105 (heute Pressluftatmer PA) gehörte
zu Bestückung des KLF-TS8, des LF 8-TS 8- STA, des LF 16-TS 8 und
des TLF 16 Baumuster 1970 bzw. 1971. Es wurde auch als 16004 und 16005
bezeichnet

Der Luftvorrat betrug 1600 Liter in zwei Flaschen mit 200 bar.

Atemschutzgerät MEDI 85105

Atemschutzgerät MEDI 85105

Druckluftatemgerät MEDI 16005 bzw. MEDI 85105

Beim Nachfolgemodell 16215 waren die Ventile nicht mehr seitlich
sondern wie heute üblich nach unten angebracht. Diese Druckluftatem-
geräte waren in Potsdam bis 1990 im Einsatz.

Siehe auch Atemschutz in der ehemaligen DDR



Heute ist die Berufsfeuerwehr Potsdam mit Pressluftatmern
der Firma Auer und Masken von Dräger ausgestattet.

Atemschutzgerät PA Auer

Auer Pressluftatmer BD 96 mit Flaschen von Dräger






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